Index
- Zell-Screening (ZS) | Die (R)Evolution der Zelle
- Bestimmung von Mineralien, Spurenelementen und Schwermetallen mit Zell-Screening (ZS)
- Ergebnisse von Zell-Screening (ZS)
- Hinweis: Bestimmung von Mineralien und Spurenelementen im Blut
- Durchführung
- Diagnostische Vorteile
Zell-Screening (ZS) | Die (R)Evolution der Zelle
Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und eine geringe toxische Belastung sind wesentliche Bedingungen, um die natürliche Fähigkeit einer Person, sich automatisch zu regulieren, zu fördern, gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Obwohl weltweit schätzungsweise 70 % aller chronischen Krankheiten beim Menschen durch Schwermetalle verursacht oder erschwert werden, wird dieses Problem in der Praxis oft ignoriert.
Bestimmung von Mineralien, Spurenelementen und Schwermetallen mit Zell-Screening (ZS)
Zell-Screening (ZS) erfasst die Menge an Mineralien und Spurenelementen im Gewebe mittels Spektrophotometrie. Bei dieser quantitativen Analyse werden der Absorptionsgrad sowie die optische Dichte einer chemischen Substanz gemessen.
Das dem Zell-Screening (ZS) zugrunde liegende Prinzip besagt, dass jede chemische Komponente Licht auf einem bestimmten Wellenlängenbereich absorbiert, aussendet oder reflektiert (elektromagnetische Strahlung). Gemäß des Lambert Beer‘schen Gesetzes gilt: Je konzentrierter die Probe, desto mehr Licht absorbiert sie. D.h. die Intensität einer Strahlung wird beim Durchgang durch ein Medium mit einer absorbierenden Substanz in Abhängigkeit von der Konzentration und Schichtdicke der Substanz abgeschwächt.
Beispiele für Wellenlängen: Ca 422,7nm, Mg 285,2 nm, Mn 279,5 nm, K 766,5 nm, Na 589,0 nm, Fe 248,0 nm, Cu 324,7 nm, Zn 213,9 nm
Ergebnisse von Zell-Screening (ZS)
Die "optische Ablesung" des absorbierten Lichts eines Spektralphotometers erzeugt einen Wert. In Kombination mit Parametern wie Blutgruppe, Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht der Testperson wird eine komplexe algorithmische Formel verwendet, um genau und sehr individuell zu bestimmen, ob die gemessene Konzentration (als Biomarker im Gewebe) den erwarteten Konzentrationen (Referenzwerte nach den Parametern) entspricht. Mittels „Ampelprinzip” wird dabei angezeigt, ob die gemessenen Konzentrationen von Mineralien und Spurenelementen im Normalbereich (grün), im suboptimalen Bereich unterhalb oder oberhalb des Normalbereichs (gelb), oder als kritisch mangelhaft oder überschussig (rot) gemessen wurden.
Das Resultat korreliert direkt mit der Physiologie der Testperson. Da die gemessenen Werte nicht nur der Konzentration entsprechen, müssen die individuellen Parametern der Testperson exakt erfasst werden.
Hinweis: Bestimmung von Mineralien und Spurenelementen im Blut
Der Mineraliengehalt von Blutserum oder Vollblutbild kann genau bestimmt werden. Diese Werte haben jedoch nur eine geringe Bedeutung in Bezug auf den Mineralgehalt der Zellen auf anderen Gewebeebenen.
Lediglich bei einer ernährungsbedingten Unterversorgung anderer Gewebestrukturen ist ein niedriger Mineralspiegel im Blut hinweisend auf einen generalisierten intrazellulären Mineralmangel. Zuerst werden nämlich die entsprechenden Depots ausgelaugt, bevor ein Mangel im Blut erkennbar wird.
Ein normaler Mineralienspiegel in den Blutzellen (Erythrozyten) und im Serum bedeutet jedoch nicht, dass auch andere Zellen in anderen Gewebskompartimenten ausreichend mit Mineralien versorgt werden, da das Innere dieser Zellen oft der Ort ist, an dem die Krankheit auftritt, nicht das Serum oder die Blutzellen.
Durchführung
Der Mineralgehalt von Blutserum oder Vollblutbild kann genau bestimmt werden. Diese Werte haben jedoch nur eine geringe Bedeutung in Bezug auf den Mineralgehalt der Zellen auf anderen Gewebeebenen.
Die Messung mit Zell-Screening (ZS) erfolgt an drei definierten Punkten an der Handinnenfläche. Auf diese Weise werden drei Gewebesäulen gemessen. Die Hände eignen sich besonders gut, um stabile Messungen zu erzielen, denn neben einem Bild über die Konzentrationen der Mineralien und Spurenelemente kann man auch exakt die Effizienz der Schwermetallausleitung verfolgen.
Diagnostische Vorteile
- Mineralstoffmangelzustände und Schwermetallbelastungen können auf Gewebsebene gemessen und Therapieresistenzen erfolgreich entgegengewirkt werden.
- Die Sättigung der Mineralien kann auf zellulärer Ebene bestimmt werden, was für eine spezifische Therapieempfehlung entscheidend ist. Ebenso bietet das Verhältnis der mineralischen Polaritäten wichtige Grundlagen zur Therapieoptimierung.
- Die Effizienz der Ausleitung kann innerhalb einiger Wochen verfolgt werden. Übermäßige Anforderungen, die durch die Entgiftung selbst hervorgerufen werden, lassen sich sehr gut schätzen.
- Nährstoffempfehlungen können genauer definiert und die Bioverfügbarkeit der verabreichten Nährstoffe beobachtet werden. Die Wirkung hochwertiger orthomolekularer Substanzen kann in der Regel nach 6 bis 12 Wochen getestet werden.
- Das Messresultat liegt innerhalb von 30 Sekunden vor. Dies ermöglicht es dem Therapeuten, eine sofortige Therapieentscheidung zu treffen. Die Datenbank des Therapeuten wird in einem Hochsicherheits-Servercenter in Belgien gespeichert und ist weltweit auf jedem Computer verfügbar, sofern ein Login und eine Internetverbindung zur Verfügung stehen.
- Die Messung ist sehr stabil und reproduzierbar.
- Beziehungen zwischen Mineralien, Spurenelementen, Schwermetallen und dem Krankheitsverlauf können besser beobachtet werden, da die Messung die Konzentrationen zeigt, die bereits über längere Zeit vorhanden sind.
- Die intrazelluläre Mineralanalyse mit Zell-Screening (ZS) zeigt die tatsächliche Nährstoffversorgung auf Zellebene. Die Serumanalyse hingegen spiegelt nur die orale Aufnahme von Nährstoffen in den letzten Stunden wider. Die Supplementierungstherapie wird oft beendet, weil die Serumwerte jetzt alarmierend hoch sind, obwohl die Realität in der Zelle ganz anders ist.
- Zell-Screening (ZS) führt zu neuen physiologischen und pathophysiologischen Einsichten der mineralischen Gewebskonzentrationen.
- Schwermetallanalysen im Blut sind aus den genannten Gründen ebenso wenig zuverlässig, da Schwermetalle innerhalb von Stunden aus dem Blut wegmobilisiert werden. Auch DMPS Tests spiegeln die Metallkonzentrationen auf Gewebsebene nur unzureichend wider, besonders während einer Ausscheidungsphase. Provokationstests mit DMSA/EDTA hingegen sind mit der Zell-Screening (ZS) Messung vergleichbar.
- Bevor überlebenswichtige Organe einen Mineralstoffmangel aufweisen, sind die Konzentrationen im Bereich peripherer Gewebe oft bereits im Mangelzustand.
- Anhand der zahlreichen Messergebnisse lassen sich Rückschlüsse auf verschiedene physiologische Parameter ziehen. Die gemessenen Konzentrationen von Mineralien, Spurenelementen und Schwermetallen vermitteln somit ein Bild davon, inwieweit die Belastbarkeit der verschiedenen Körpersysteme beeinträchtigt sein kann.
Abb.: Physiologische Ergebnisse des Zell-Screenings (ZS)